Standort:
Norwegen
Branchen:
Energie, Öl und Gas
Mitarbeiter:
50+
Webseite:
Über den Kunden:
Offshore Norge (ehemals Norwegischer Öl- und Gasverband (NOROG)) ist ein Dachverband, der Unternehmen der Öl- und Gasbranche miteinander verbindet. Der Verband hilft den Akteuren der Branche, mit Hilfe einer modernen E-Procurement-Plattform die neuesten Informationen über die auf Lager befindlichen Ausrüstungen oder Ersatzteile, über überschüssiges Material und die Lieferanten verschiedener branchenbezogener Produkte und Dienstleistungen zu finden. Das umfangreiche Lösungsportfolio von Offshore Norge hilft sowohl den Betreibern als auch den Lieferanten im Beschaffungsprozess, Kosten und Zeit zu sparen, die betriebliche Effizienz zu verbessern und den Geschäftsabschluss zu vereinfachen.
Anforderung
Infopulse arbeitet schon seit langem mit Offshore Norge zusammen. Unser vorangegangenes Projekt mit demselben Kunden bestand in der Entwicklung eines Tools für kritische Materialanforderung (= Critical Material Requirement, CMR) Diese Lösung ermöglichte es "Wettbewerbern", ad hoc und in Notfällen die benötigten Maschinen über ein gemeinsames System anzufordern. Solche Situationen können zu unmittelbaren Produktionsausfällen führen, wenn kein Zugang zu den Beständen anderer Betreiber besteht, um über mehrere Datenbanken hinweg nach den benötigten Geräten zu suchen.
Die Akteure der Öl- und Gasindustrie haben sich die Kultur der "Coopetition" zu eigen gemacht - eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit zwischen Wettbewerbern. Sie nutzen die Angebote von Offshore Norge, um Kosten zu minimieren und Vorteile für den gesamten Pool der Öl- und Gasbetreiber zu schaffen. Das Fehlen allgemeingültiger Standards für eine effiziente Materialverwaltung führte zu erheblichen Überbeständen, zusätzlichen Kosten für Lager und Instandhaltung, Umweltbelastungen und der Nichteinhaltung von Vorschriften.
Ohne konsolidierte Informationen in den Materialstammdaten, die unter einen einzigen Standard fallen würden, könnten Millionen von Euro durch Produktionsausfälle verloren gehen. Wenn beispielsweise ein Bediener ein defektes Ausrüstungsteil hatte, das zu einer Betriebsunterbrechung auf der Bohrinsel führte,
musste er manuell mit Hilfe seiner persönlichen Verbindungen nach diesem Teil suchen - durch Anrufe oder E-Mails an Mitarbeiter anderer Öl- und Gasunternehmen. Aufgrund mangelnder Transparenz und Sichtbarkeit konnte es vorkommen, dass ein Betreiber, anstatt sich auf die Suche nach Ausrüstung zu begeben, sofort eine neue Ausrüstung bestellte und damit den Aufwand für die Ausrüstung auf dem Kontinentalschelf erhöhte.
Daher mussten wir ein brandneues Bestandsmanagementsystem entwickeln, das es den Betreibern des norwegischen Kontinentalschelfs ermöglichen würde, die Ausrüstung aus ihren Beständen mit anderen Betreibern zu teilen und mindestens 1/4 der Überschneidungen in den Beständen zu reduzieren.
- Der Kunde hatte zuvor mehrfach versucht, ein solches System zu entwickeln. Keines der Ergebnisse dieser Bemühungen konnte jedoch die Erwartungen erfüllen und das Problem mit dem Abgleich von SKU-Beschreibungen zu lösen. Infopulse führte eine moderne Technologie ein, die die Probleme des Kunden lösen konnte.
- Zudem wollte der Kunde die "Economy of Share" voll ausschöpfen, indem er seinen Betrieb durch einen umweltbewussten Ansatz bei der Nutzung von Geräten, der Optimierung der Lagerhaltung und der Anschaffung nur notwendiger Maschinen umgestaltete.
- Darüber hinaus benötigte der Kunde eine stabile Lösung, die bei Bedarf eine schrittweise Entwicklung und weitere Skalierbarkeit ermöglicht.
- Und schließlich musste die Lösung das Problem der gemeinsamen Nutzung von Daten angehen, die sowohl sensible als auch nicht-sensible Informationen umfassen und zwischen den Betreibern zirkulieren.
"Heute teilen - in morgen investieren" wurde zum Motto des neuen Systems, da Offshore Norge das Projekt mit einer revolutionären Idee im Zentrum plante und umsetzte.
Lösung
Infopulse verfügte über das nötige Fachwissen, um eine voll einsatzfähige konsolidierte Datenbank zu erstellen und die bestehenden Herausforderungen von Offshore Norge zu bewältigen. Nach mehreren Workshops, in denen unser Kunde seine Geschäftsanforderungen erläuterte, entwickelte das kognitive Team von Infopulse eine effektive Lösung.
Da es nicht möglich war, im gesamten Pool der Betreiber nach bestimmten Geräten zu suchen, musste Infopulse die Daten konsolidieren und bereinigen. Wie aus den Statistiken hervorgeht, war nur ein Teil der Daten einsatzbereit, der Rest waren ungenaue Aufzeichnungen. Darüber hinaus musste unser Team nach einem engen Zeitplan arbeiten, die Dateien von den Betreibern beschaffen und manuell bearbeiten sowie die sich aufgrund der branchenspezifischen Gegebenheiten ändernden Projektanforderungen berücksichtigen.
Die virtuelle Inventarisierung wurde als cloudbasiertes Portal konzipiert, in das die Betreiber ihre Inventardaten hochladen, die in strukturierter Form dargestellt werden, so dass die Nutzer den Bestand suchen und abfragen können; das Portal erleichtert die lizenzübergreifende Übertragung. Im Rahmen der virtuellen Inventarisierung können die Betreiber verschiedene Arten von Anfragen stellen:
- Kritische Materialanfrage auf der Grundlage einer freien Eingabe des Anforderers oder eines Bestandspostens aus dem VI-System mit hoher bis höchster Kritikalität und mehreren Empfängern.
- Allgemeine Anfrage auf der Grundlage einer freien Eingabe des Anfragenden oder eines Bestandspostens aus dem VI-System mit mittlerer bis hoher Kritikalität und mehreren Empfängern.
- Regelmäßige Anfrage auf der Grundlage von Inventarobjekten aus dem VI-System mit beliebigem Kritikalitätsgrad und nur einem Empfänger. Weitere Informationen finden Sie unter https://collabor8.no/services/virtual-inventory/
Langfristiges Ziel des End-to-End-Systems ist Folgendes:
- Nahtloser Austausch von Geräten: Sharing Economy
- Neue Formen der Zusammenarbeit
- Sicherstellung einer nachhaltigen Zukunft
Timeline:
Das Infopulse-Team lieferte das Projekt in Modulen:
- Januar - Juni (6 Monate), 2020 war die Kernentwicklung mit einer detaillierten Erkundungsphase.
- Die anschließende Phase ist eine Phase der Weiterentwicklung und Systemoptimierung, die bis Ende 2021 andauerte.
Umfassender Ansatz zur Zusammenarbeit
Dashboards
Technologien
Ergebnis
The Virtual Inventory solution provided to Offshore Norge by Infopulse vastly improved material management for oil and gas operators:
- Since all databases are in sync now and the system works smoothly, the urgent search for equipment is no longer a challenge with aggregated data.
- 10+ major Norwegian shelf operators can, from now on, reuse the equipment and reduce the ecological footprint.
- Reduced stock overlap by at least 25%
- Costs and inventory size cut: the project saved up to hundreds of millions of Euros for oil and gas operators:
- fewer inventory levels (reduced CAPEX) due to shared information on excessive materials and predefined processes for interaction and transaction among operators
- lower OPEX reduction through reduced warehouse costs due to fewer inventory levels
- Increased cross-sale of equipment and spare partsMore efficient utilization of stored spare parts and materials resulting in reduced waste.
- More efficient utilization of stored spare parts and materials resulting in reduced waste.
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